Bayerische Kredit- und Finanzierungs- GmbH in München

  • Hallo liebe Community,

    mir geht es heute nicht um eine rechtliche Frage; aber ich hoffe auf das Wissen der Forum-Teilnehmer.

    Im Grundbuch ist als Gläubigerin einer im Jahre 1931 eingetragenen Grundschuld die

    "Bayerische Kredit- und Finanzierungs- GmbH in München"

    eingetragen.

    Leider sind alle bisherigen Versuche die GmbH oder deren Rechtsnachfolger ausfindig zu machen im Sand verlaufen.

    Ist einem von euch, die besagte GmbH mal über den Weg gelaufen?

    Wenn ja, wäre ich euch für einen kurzen Hinweis sehr dankbar.

  • Nein, bisher noch nicht. Wenn diese GmbH jemals im Handelsregister eingetragen war, dürfte die Registerakte archiviert sein im Landes-oder Staatsarchiv. Nachforschungsanträge dauern zwar etwas, bis die Auskunft kommt, aber so habe ich schon die eine oder andere seit Jahrzehnten erloschene Gesellschaft "ausgegraben".

    »Die zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustandegekommen sind.«
    Charles de Gaulle (1890 − 1970)

  • Leider sagt das Handelsregister in München, dass es aufgrund der zwischenzeitlich Kriegswirrungen des WWII nichts mehr finden kann, und ohne eine HRB ist über das Staatsarchiv lieder auch nichts zu finden.

    Weitere Vorschläge?

  • Meine Vorschläge:

    • IHK München (vielleicht sind noch alte Mitgliederverzeichnisse archiviert)
    • Stadtarchiv München (eventuell sind Gewerbeanmeldung und -abmeldung noch vorhanden)
    • Deutsche Bundesbank (wenn die Firma nach dem Krieg noch bestand, wurde sie ggf. dort beaufsichtigt; http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/S…hes_archiv.html)
    • Bundesarchiv (das Archiv der Reichsbank befindet sich laut vorstehendem Link dort)

    Ferner habe ich hier auf S. 161 unter H. 10. ein Unternehmen mit sehr ähnlicher Firma gefunden. Also vielleicht Rechtsnachfolge oder Umfirmierung. Wenn man anderweitig nach dieser Firma sucht, ergeben sich Treffer des Inhalts, dass sie 1975 in Konkurs ging.

  • Möglicherweise handelt es sich bei der „Bayerische Kredit- und Finanzierungs-GmbH“ in München um die spätere „Bayerische Wirtschaftsbank AG“ in München die 1973 in Konkurs gegangen ist (s. den Erlass des Senator für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen, vom 06.08.1973,S 1964-1-St 41)

    http://www.juris.de/jportal/portal…true#focuspoint

    Daher dürfte sich auch ein Blick in die Historie der "Bayerische Wirtschaftsbank AG“ in München empfehlen.

    Vermutlich unterlag die Bayerische Kredit- und Finanzierungs-GmbH als kreditgewährendes Institut auch der Bankenaufsicht.

    Wie hier ausgeführt http://www.bafin.de/DE/DieBaFin/Au…696404bodyText2

    wurde mit der Notverordnung vom September 1931 zunächst die beobachtende Bankenaufsicht eingeführt und später mit dem Reichsgesetz über das Kreditwesen (Reichs-Kreditwesengesetz - KWG) vom 5. Dezember 1934 eine darüber hinaus gehende Bankenaufsicht etabliert, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf die neugeschaffenen Bundesländer übertragen und mit dem Inkrafttreten des neuen KWG am 1. Januar 1962 zentral dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen in Berlin zugeordnet wurde.

    Ich könnte mir daher vorstellen, dass die seinerzeit mit der Kreditvergabe befassten Institute von dem Vorgängerinstitut der heutigen BaFin beaufsichtigt wurden. Daher könnte sich auch eine Rückfrage bei der:

    Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, 53117 Bonn, Graurheindorfer Straße 108
    und 60439 Frankfurt am Main, Marie-Curie-Straße 24 – 2, empfehlen.

    empfehlen.

    Ansonsten denke ich auch, dass die IHK in München über Unterlagen verfügen müsste. Wäre dem nicht so, ließe sich ja ohne weiteres unter der gleichen Firma eine neue GmbH gründen, deren Geschäftsführer dann die Löschung der GS bewilligen könnte….:teufel:

    Lieber einen Frosch küssen als eine Kröte schlucken :)

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