• Vorbehaltlich einer Wertung der sehr schön zu lesenden Kritikpunkte...

    Bildung WEG von 130 Minuten auf unter eine Stunde abgewertet? :eek::daumenrun:daumenrun

    Bin ja mal auf die anderen Zahlen gespannt.............oder gibt es ein Wort für "vorsorglich entsetzt" ?

    Es sollte ja nun Mitte März zum endgültigen Abschluss der Neuerhebung gekommen sein.....

  • Genau die richtige Zeitform - sollte...

    Beginne den Tag mit einem Lächeln. Dann hast Du es hinter Dir. (Nico Semsrott)

    "Das Beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten." Herrmann Kant in einem Fernsehinterview

  • Starker Artikel.

    Wenn ich dann zusätzlich zu der systemischen Problematik noch an die Fälle denke, in denen Pebbsyprotokolle zurückgereicht wurden "mit der Bitte um Anpassung", weil die Zahlen - die ja die Wirklichkeit abbilden (sollen) nicht in die Berechnung passten, platzt mir beinahe der Kragen!:mad:

  • Ich habe den Thread mal verschoben, da m.E. schon eher in den fachlichen (und öffentlichen) Bereich gehört.

    Ulf, Admin

    Ulf

    Alle Äußerungen hier sind als rein private Meinungsäußerung zu verstehen,
    sofern es bei den Beiträgen nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet wird.


  • Bin ja mal auf die anderen Zahlen gespannt.............oder gibt es ein Wort für "vorsorglich entsetzt" ?

    Für Betreuungssachen solls gerüchteweise ebenfalls massive Kürzungen geben.

  • Hallo,

    wie Ihr sehen könnt, bin ich kein Rechtspfleger, aber die Thematik interessiert mich, da es diese "Standardisierungen" (Benchmark) in allen Bereichen (Medizin, Wirtschaft, Verwaltung) immer mehr um sich greifen.
    Die eigentliche Arbeitsaufgabe bleibt auf gleich hohem Niveau und die damit verbundene (persönliche) Haftung, nur die Zeit der Bearbeitung soll reduziert werden.
    Das soll durch Technik und daraus resultierende Standards.

    Ich bin nach meiner Eigenbetrachtung kein Revoluzzer/Gewerkschafter, aber wenn ich das immer höre und lese, frag ich mich, warum nur die "Wasserträger" normiert werden?
    Warum ermitteln diese Beratungsfirmen das Einsparpotenzial immer nur in diesem Bereich? Da die Individualität des Einzelfalls in Standards "gepresst" werden (EDV-Programme), ist doch die Prüfung/Überwachung dieser Aufgaben auch einfacher. Das würde doch
    auch zu Einsparempfehlungen in anderen Hierarchiestufen führen. Läuft das nach dem Motto: "Dessen Brot ich ess, ...".
    Aus meinem Bereich kann ich nur feststellen, dass die Einsparungen in allen Hierarchiestufen ggfs. nur bei Fusionen zum tragen kommen.

    Grundsätzlich nichts gegen Standards, sie können auch Vorteile haben.
    Dann aber bitte auch klar und deutlich: Es gibt keine Vertragsfreiheit /Individualität mehr!

    Ich hoffe nicht, dass ich Euren Thread hier allzu sehr störe.

    Eigentlich suche ich nur Antworten:
    - sehe ich das zu einseitig?
    - ist diese Entwicklung wirklich richtig?

    Danke

    Gruß Thomas

  • Was verstehst du unter Wasserträger??? Hierachiestufen gibt es nur im Verwaltungsbereich. Unter PEBB§Y werden grundsätzlich alle Mitarbeiter der Justiz betrachtet

  • Sehr schön finde ich auch die in der Stellungnahme des VdR in Frage gestellten 6 Minuten für ein ganzes IK-Verfahren in einem Bundesland. 6 Minuten, ernsthaft? :gruebel:

  • Sehr schön finde ich auch die in der Stellungnahme des VdR in Frage gestellten 6 Minuten für ein ganzes IK-Verfahren in einem Bundesland. 6 Minuten, ernsthaft? :gruebel:

    wow ganze 6 Minuten :)
    wo seht ihr die ganzen Zahlen auf den Seiten? bin ich blind?
    mich interessieren die Zahlen für ZEMA, die sind auch sehr lustig

  • Ihr müßt dem Link im Link ("Die Stellungnahme finden sie hier.") folgen und dann auf Seite 7 unten...

    Beginne den Tag mit einem Lächeln. Dann hast Du es hinter Dir. (Nico Semsrott)

    "Das Beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten." Herrmann Kant in einem Fernsehinterview

  • Sehr schön finde ich auch die in der Stellungnahme des VdR in Frage gestellten 6 Minuten für ein ganzes IK-Verfahren in einem Bundesland. 6 Minuten, ernsthaft? :gruebel:


    Hm, für ein ganzes IK-Verfahren würde ich sechs Minuten nicht für unrealistisch halten:

    Im Schnitt wird mir eine IK-Akte bis zum Abschluss der Kostennachhaftungsphase so 15 x vorgelegt:

    Also 15 x die Akte auf den Schreibtisch heben, aufschlagen, reingucken, Beleuchtung justieren, wieder zuklappen und in den Abtrag legen.

    > 6 Minunten: kommt hin.

    Als flottes Zirkeltrainig zur physischen Ertüchtigung bekomme ich die 15 Wiederholungen mit der Zeit und Übung wahrscheinlich sogar in 3 Minuten hin,
    bearbeiten muss die Akte aber dann wer anders, gell.

  • Wie kommt man auf 15 Aktenvorlagen in einem IK-Verfahren?

    Die 6 Minuten finde auch/selbst ich etwas unrealistisch, 60 Minuten für ein IK-Verfahren sind es aber auch. 15-20 Minuten dürfte es eher treffen.

  • Wie kommt man auf 15 Aktenvorlagen in einem IK-Verfahren?

    Die 6 Minuten finde auch/selbst ich etwas unrealistisch, 60 Minuten für ein IK-Verfahren sind es aber auch. 15-20 Minuten dürfte es eher treffen.

    - da fehlt bei deinem post ein "nicht" -

    "man" weiß ich nicht, war von mir ein mal ad-hoc gefühlter Wert.
    Es gibt sicher Verfahren, die weniger, aber auch tatsächlich mehr Umlauf haben.
    Da fällt es mir auf die Schnelle schwer, einen validen Durchschnitt zu ermitteln.

    Aber selbst im einfachsten Null-Verfahren finde ich 15-20 Minuten schon sportlich. Muss ich passen, bin ja aber nicht mehr der Jüngste.

    Bre, du zersägst uns hier noch die schon engste Statistik.
    Ich hoffe mal, ihr wart nicht Erhebungsgericht. :D

  • Was verstehst du unter Wasserträger??? Hierachiestufen gibt es nur im Verwaltungsbereich. Unter PEBB§Y werden grundsätzlich alle Mitarbeiter der Justiz betrachtet

    Hallo VERTITAS,

    bei uns sind die "einfachen" Angestellten /Sachbearbeiter, Gruppenleiter die "Wasserträger".
    Interne Abt., Abt.leiter, die "nur" Orga-/Personalfunktionen haben verdienen ja für das Unternehmen kein Geld und gelten desh. als "Wasserkopf" - das ist ganz platt dargestellt, ich meine es auch eher ironisch. Ohne diese "solo"administrativen Aufgabenträger läuft ein Betrieb nicht!! Wer soll denn dann z.B. meinen Lohn berechnen?

    Wie gesagt, Ihr habt hier eine konkrete Fachdiskussion, mir geht es eher um eine, hoffentlich nicht nur von mir, wahrgenommene allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, welche in neuen Pensen-/Benchmark Einteilungen enden, so z.B. auch aktuell diskutiert in der Gesundkeits-/Pflegewirtschaft.

    Und da frage ich mich, ob diese Entwicklung so richtig ist?
    Wo soll diese Entwicklung noch hinführen: immer weniger Leute, erledigen in kürzerer Zeit zumindest die gleiche derz. bestehende Arbeit, denn nur so ist unser Staat/ Betrieb im harten Wettbewerb überlebensfähig?
    Die Technik, die den Menschen bei der Bewältigung der derz. bestehenden Arbeit helfen soll, führt (beim Anwender) zur geistigen Abflachung + die Individualität geht verloren.

    Geht das wirklich nur so???

    O.k., genug Schwarzseherei zum Wochenende

    Gruß Thomas

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