Amtsarzt nach Studium?

  • Hallo zusammen,
    ich absolviere gerade das Studium und werde im Sommer dann meine Prüfung ablegen.
    Jetzt kam leider vom Arzt die Diagnose, dass ich eine leichte Skoliose habe. Mittlerweile mache ich Krankengymnastik und genügend Sport, sodass ich keinerlei Probleme habe.

    Jetzt habe ich aber natürlich Bammel, was ein Amtsarzt dazu sagen könnte.
    Findet vor der Verbeamtung auf Probe überhaupt nochmal eine amtsärztliche Untersuchung statt?
    Was wäre jetzt, wenn diese sich an der leichten Skoliose stören würde? Wäre mein Studium dann ganz umsonst gewesen?

    Hat jemand schon Erfahrungen mit einer Skoliose und dem Amtsarzt?

    Ich habe wie gesagt keinerlei Einschränkungen und mit genügend Sport, wird es laut meinem Arzt auch zu keinem Problem werden. Dennoch habe ich jetzt einfach Angst, dass das ganze Studium "umsonst" war, weil man ggf. nicht übernommen wird?

    Würde mich freuen falls mir jemand meine Fragen beantworten kann.

    Liebe Grüße & einen schönen Abend

  • Es muss überwiegend wahrscheinlich sein, dass du das Pensionsalter NICHT erreichst, damit das zum Problem wird.
    Rest: Frag doch den Arzt...

    Mein HNO-Arzt (gut, das war Bw-Arzt, kannte sich also etwas damit aus) konnte mir das z.B. sehr genau sagen damals...


  • Findet vor der Verbeamtung auf Probe überhaupt nochmal eine amtsärztliche Untersuchung statt?

    Grundsätzlich nicht.
    Bei uns in NRW mussten nur die nochmal zum Amtsarzt, die schon bei der ersten Untersuchung gewisse Beanstandungen und damit verbundene Auflagen bekommen hatten.

  • Ich habe schon mein Leben lang (nicht nur) eine (leichte) Skoliose und lebe prima damit. Das wurde auch noch nie thematisiert. Der Amtsarzt (ich musste nur vor dem Studium zu einem) hatte es notiert, mehr passierte nicht.
    Ich war aber auch noch nie deswegen dienstunfähig, vielleicht spielt das auch eine Rolle ?

  • die wirbelsäule ist bei den beamten wegen der sitzenden tätigkeit sehr belastet. wohl dem der dazu noch ein stehpult hat

  • In meinem Jahrgang mussten direkt nach der Prüfung (Verbeamtung auf Probe) nur die nochmal zum Amtsarzt, die bereits bei der Einstellung irgendwelche Einschränkungen hatten. Allerdings mussten wir alle nochmal zum Amtsarzt vor der Verbeamtung auf Lebzeit. Die Vorgehensweise kann sich in den einzelnen Ländern und teilweise auch in den einzelnen Jahrgängen durchaus unterscheiden.

  • Ich habe auch eine leichte Skoliose und bin trotzdem auch Lebenszeit verbeamtet. Durfte damals auch zur Lebenszeitverbeamtung nochmal zum Amtsarzt (alle anderen nicht) und der hatte damit überhaupt keine Schwierigkeiten.

  • Ich kenne es so, dass vor der Einstellung (als Anwärter) und später noch einmal vor der Lebenszeitverbeamtung eine amtsärztliche Untersuchung verlangt wird. Ob darüber hinaus weitere Besuche beim Amtsarzt notwendig sind, dürfte vom festgestellten Gesundheitszustand und dem jeweiligen Bundesland abhängen.

    Wenn der Amtsarzt Dir die Tauglichkeit für die Ausbildung attestiert hat, bist Du schon einen großen Schritt weiter, denn der Dienstherr hätte Dich nicht eingestellt, wenn er ernsthaft befürchten würde, dass durch eine gesundheitliche Einschränkung die Frühpensionierung droht. :)

    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." (Abraham Lincoln)


  • Findet vor der Verbeamtung auf Probe überhaupt nochmal eine amtsärztliche Untersuchung statt?

    Grundsätzlich nicht.
    Bei uns in NRW mussten nur die nochmal zum Amtsarzt, die schon bei der ersten Untersuchung gewisse Beanstandungen und damit verbundene Auflagen bekommen hatten.

    In Niedersachsen teilweise auch die, die während des Studiums eine deutlich längere Zeit krank waren (ein Monat oder mehr) oder für die sich sonst ein Anhalt für eine Veränderung des Gesundheitszustandes (z.B. Eintragung eines GdB) ergeben hat.

  • Ich bin seinerzeit an eine dumme Kuh geraten. Während der gesamten Ausbildung hatte ich 15 Krankheitstage und sie meinte "wenn ich ihr Arbeitgeber wäre, dann würde ich sie mit so vielen Krankheitstagen nicht einstellen...". Wegen meiner Antwort "Tja, sind sie aber nicht" hat sie mich noch verpflichtet, zu einem Orthopäden zu gehen, der bestätigt, dass meine leichte Skoliose kein morbus Scheuermann ist....

  • Ich war bislang einmal beim Amtsarzt, vor meiner Einstellung. Weder nach Beendigung des Studiums, noch vor meiner Lebenszeitverbeamtung. Ich komme aus Niedersachsen.

    Eine leichte Skoliose dürfte kein Problem darstellen, wenn du keine großen Beschwerden hast.

  • also bei mir wars 2013 auch zutiefst entspannt - nicht mal blut- oder urinprobe und auch keinen sehtest trotz brille. drei jahre später zur Verbeamtung auf probe sah es bei ner anderen Ärztin komplett anders aus... da wurden die entsprechenden proben genommen und im gutachten darauf bestanden, dass ich zwei Wochen lang Blutdruck messen soll, weil ich beim Termin nervös war und höheren Blutdruck hatte (sonst sehr niedrig bei 90/60 uä.). des weiteren waren urinwerte leicht erhöht (Cholesterin und rote Blutkörperchen), sodass ich gezwungen wurde (kurz vor den Examensprüfungen in meinem zur Vorbereitung genommenen Urlaub) zum Hausarzt, zum Radiologen (zwecks Ultraschall der nieren, galle etc) und zum Urologen zu gehen (wo man NUR als Privatpatient mal eben so kurzfristig erscheinen kann), natürlich ohne dass sich jmd dafür interessierte, dass das die kostendämpfungspauschale und eine verhagelte Beitragsrückerstattung sowie unnötigen stress in der Lernzeit nach sich zieht. letztlich war natürlich alles unnötig und gesundheitlich vollkommen i.O...ich wurde verbeamtet, aber freue mich schon auf das Prozedere bei der Lebenszeitverbeamtung :mad:

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