Zeitaufschreiben im Rahmen der Flexiblen Arbeitszeit/Vertrauensarbeitszeit

  • Hallo ihr Lieben,

    ich hab mal eine Frage die in unserem Haus immer mal wieder "hochkocht".

    Im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit ist es schwer nachzuweisen, wie viel man arbeitet. Jetzt kann die Situation sein, dass man ein zu hohes Dezernat hat und trotz Überstunden die Arbeit nicht bewältige kann. Um dann dennoch eine Überlastung gegenüber der Verwaltung nachzuweisen und auch seine eigene Haftung beschränken zu können muss es doch die Möglichkeit einer Beweisführung geben.

    Sofern man dann selbst die Zeiten notiert, und diese auch der Wahrheit entsprechen und realistisch sind, muss der Arbeitgeber dies berücksichtigen? Unabhängig von den örtlichen Problemen (Krankheit/Fehlzeiten/Urlaub der Kollegen ).
    Ich meine, dass es da auch eine Entscheidung eines Arbeitsgerichtes gibt. Finde sie leider nicht mehr.

    Tack för hjälpen

    Katharina [SIGPIC][/SIGPIC]

    Delad glädje är dubbel glädje, delad sorg är halv sorg.

    Geteilte Freud´ ist doppelte Freud´, geteilte Sorgen sind halbe Sorgen.

  • das Problem ist eher das Peb§§y nicht die wirkliche Belastung darstellt. Dies ist nunmal ein Fakt der ja auch bekannt ist.

    es ist eher immer ein Problem des zugewiesenen Dezernates.

    Es geht eher darum das hinterher nicht demjenigen gesagt werden kann, der Vertrauensarbeitszeit macht, naja.. du hättest mehr arbeiten können und der , der noch immer an der Stechuhr teilnimmt dadurch nachweisen kann das er zumindest anwesend ist... also irgendwie mit zweierlei Maß gemessen wird

    Tack för hjälpen

    Katharina [SIGPIC][/SIGPIC]

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  • Kurz zur Aufklärung...

    ich bin selbst nicht davon betroffen. Ich kann selbst (aktuell) gut arbeiten, wobei ich aber auch stundenmäßig mehr arbeite als ich müsste.. aber durch die Flexibilität und der Vereinbarkeit Familie und Beruf empfinde ich es so nicht als Belastung. Die komplette Arbeitszeit im Gericht könnte ich allerdings nicht garantieren und müsste dann wieder reduzieren. Von daher genieße ich die Vorteile durchaus.

    Es geht eher darum das unsere Verwaltung generell skeptisch hinsichtlich der Flex ist und daher viele im Haus sich nicht "trauen" zu wechseln.
    Aber wir haben eben auch ein paar wirkliche spezielle Kollegen/Kolleginnen die einem die Lust am Arbeiten verderben. (zum einen die die jeden Tag ihre Zeit absitzen und nicht wirklich arbeiten - also Rückstände haben und diese nicht gewillt sind abzuarbeiten obwohl es machbar wäre - ich sag nur weniger Kaffee-Trinken und quatschen und mehr am Schreibtisch arbeiten- bzw. auch welche, die trotz immenser Rückstände die tatsächliche Arbeitszeit im Rahmen der Flex nicht erbringen und mittags ohne Akten gehen.) Und weil es solche Missbräuche gibt sieht sich die Verwaltung in Ihrer Meinung gestärkt.


    Da es aber aktuell wieder aufkam und ich angesprochen wurde suche ich die Entscheidung des Arbeitsgerichts mit der ich die Sorge der Kollegen vielleicht wirklich eindämmen könnte und mehr Kollegen auch im Hinblick darauf, dass es in Hessen aktuell keine Arbeitszeitreduzierung ohne Grund mehr gibt, die Sorge zu nehmen und einen gewissen Teil der Flexibilität zu behalten.

    Tack för hjälpen

    Katharina [SIGPIC][/SIGPIC]

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  • Ob jemand (effektiv) arbeitet oder Stunden aufschreibt, die er dann nur "absitzt", das kann man einer reinen Stundenaufstellung nicht entnehmen.

    Dann lieber zusätzlich zu den Stunden eine Strichliste oder kurz notieren, welche Art und Anzahl von Akten man bearbeitet hat. Allerdings sollte dies - das kann ich aus eigener Erfahrung sagen - nicht zu detailliert erfolgen. Sonst ist man am Ende nur noch am Anfertigen der eigenen Statistik.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Bei uns wars so, dass die, die weiter ihre Zeit erfassen wollten, ihre Stempelchips einfach behalten haben und normal weitergestempelt haben.

    Bei Überlastungsanzeigen wurden die Zeiten, soweit vorhanden, mit einbezogen.

    Da das allerdings nicht das einzige Indiz für eine Überlastung sein kann - aus den Gründen, die Gegs bereits nannte - haben wir uns in diesen Fällen dafür entschieden, dass diejenigen, die Überlastung angezeigt haben, eine Liste mit den Akten, die so reinkommen, führen (nichts aufwändiges, es macht aber sichtbar, was alles raus- und reinging).

  • Zum Stichwort "Absitzen": Bei uns hat sich durch die Einführung der Vertrauensarbeitszeit die Dauer der Pausen reduziert. Die Leute überlegen es sich schon, ob sie lieber mit den Kollegen Kaffee trinken oder ein bisschen früher nach Hause gehen.

    * Was schert´s die Eiche, wenn das Schwein sich an ihr reibt! *

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