Hinterlegung bei Mietminderung?

Hallo,

habe gerad einen Hinterlegungsantrag auf dem Tisch bekommen, wo die Mieterin, die wegen erheblicher Mängel der Mietsache die Miete gekürzt hat, den gekürzten Teil der Miete hinterlegen will.
Sehe da -zumindest derzeit- keine Veranlassung, die Hinterlegung anzunehmen.
M.E. ist derartiges nach den mietrechtlichen Vorschriften nicht generell zulässig. Es ist nicht ersichtlich, dass die Mieterin ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen wird/kann bzw. will. Von einer Zahlungsverzögerung kann bei der Geltendmachung von Mietminderungsansprüchen m.E. keine Rede sein. Dazu reicht es m.E. auch nicht aus, wenn die Mieterin ggf. erst nach einer entsprechenden Titulierung zahlt.

Wie seht Ihr das so?

Ich sehe in der Hinterlegung keinen Sinn. Entweder sie hinterlegt und verzichtet auf Rücknahme, dann kann der Vermieter die Herausgabe an sich beantragen und sie hat nix gewonnen oder sie hinterlegt, bleibt Beteiligte und der Vermieter könnte ihr trotzdem kündigen wenn er denn meint die Minderung sei nicht berechtigt.
Nur wenn beide Parteien eine entsprechende Vereinbarung untereinander getroffen haben, würde die Hinterlegung Sinn machen und auch nur dann würde ich einen Hinterlegungsgrund sehen.

Kein Hinterlegungsgrund.
Die Berechtigung der Mietminderung ist notfalls im Zivilprozess zu klären.